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Selbstbewusstsein: Das bin ich und das kann ich!

Als selbstbewusst gelten im Allgemeinen die Menschen, die sich ihrer eigenen Fähigkeiten und Werte im Klaren und von diesen überzeugt sind. Sie besitzen ein großes Vertrauen in sich selbst und sind im Großen und Ganzen zufrieden mit ihrem einzigartigen Ich.
Als Beobachter/in sehen wir oft (neidvoll?) ihr Selbstvertrauen und ihre Sicherheit auch in herausfordernden Situationen.
Auf welcher Seite stehst du? Bist du einer dieser selbstbewussten Menschen, mit Vertrauen in sich selbst? Oder sitzt du eher neidvoll im Publikum und möchtest selbst der Mensch mit dem Können sein, der dort auf der Bühne zu steht?

Selbstbild: Schlüssel zum Selbstbewusstsein

Wie wir über uns selbst denken und ob wir hinreichend überzeugt von unseren Fähigkeiten sind, hängt insbesondere von unserem Selbstbild ab. Unser Selbstbild stellt ein Spiegelbild unserer eigenen Meinung von uns selbst dar. Allerdings ist unser Selbstbild kein Spiegelbild, das frei ist von (Vor-)Urteile – meist ganz im Gegenteil. Es ist verzerrt, kleiner als wir in Wahrheit sind oder schaut gar abwesend an uns vorbei.

Das geschaffene Urteil über uns selbst ist das Ergebnis verschiedener Erfahrungen, etwa der Umgang und die Bewertung eigener Misserfolge oder auch von Abwertungen, die wir durch andere erfahren haben.

Dabei ist wichtig und entscheidend zu wissen: Das Urteil über uns selbst ist nicht unwiderruflich in Stein gemeißelt, sondern erlernt. Gelerntes aus gemachten Erfahrungen ist nie vollständig, kann also immer durch neue Lernerfahrungen ergänzt und erweitert werden.

Auch du kannst das Urteil über dich neu bewerten – der Jurist würde wahrscheinlich sagen: „Ich lege Berufung ein!“. Dabei ist die Änderung des Selbstbildes der entscheidende Schlüssel zu mehr Selbstbewusstsein.

Lerne dich in deiner wahren Größe zu sehen

Das Selbstbild ist das Spiegelbild unseres „wahren Ichs“ – doch wie „wahr“ es wirklich ist, wird erst deutlich, wenn wir uns diesem bewusst werden. Dabei hat unser Selbstbild einen großen Einfluss auf unser subjektives/unbewusstes Empfinden. Treffe ich zum Beispiel eine Entscheidung für etwas Neues nicht und lasse damit eine Chance verstreichen, könnte dies auf ein zu kleines Selbstbild (im Vergleich zur wirklichen Körpergröße) zurückzuführen sein.

Wenn dein Selbstbild kleiner ist, als du wirklich bist, bremst dich dies in der Nutzung deines vollen Potenzials aus. Dir ist gar nicht klar, dass die Summe deiner Fähigkeiten viel größer ist, als du im Moment deiner Entscheidung meinst.

Durch die Veränderung des Selbstbildes lernst du, dich (wieder) in deiner wahren Größe zu sehen. Dadurch steht dir wieder dein volles Potenzial zur Verfügung. Egal, ob eine Entscheidung ansteht, du einen Vortrag halten musst oder ein schwieriges (Streit-)Gespräch bevorsteht.

Ein starkes Selbstbild

Sicherlich fragst du dich jetzt schon, wie genau ein starkes Selbstbild aussieht? Drei Punkte sind entscheidend und für noch mehr Stärkung und Sicherheit, nehmen wir noch einen vierten hinzu:

  • zugewandt
    • dein Selbstbild sollte dich anschauen
  • auf Augenhöhe
    • halte Augenhöhe und Blickkontakt mit dir selbst
  • vor dir und nah bei dir
    • der Abstand von dir zu deinem Selbstbild sollte etwa 1 bis 1 ½ Meter betragen und genau, mittig vor dir sein
  • noch mehr Unterstützung
    • für noch mehr Stärkung kannst du dir vertraute Personen vorstellen, die hinter deinem Selbstbild stehen und dir den Rücken stärken
Links ist die Silhouette (schwarz) eines Mannes zu erkennen. Der sein Selbstbild betrachtet (rechts im Bild in grau), welches mit dem Mann durch eine Linie verbunden ist. Das Selbstbild ist dem Mann zugewandt, befindet sich auf Augenhöhe und in einem angemessenen Abstand. Ein gutes Selbstbewusstsein wird durch ein solches Selbstbild ermöglicht.
Ein starkes und zugleich „ausgewogenes“ Selbstbild: Zugewandt, auf Augenhöhe und im angemessenen Abstand. Hier dargestellt ohne weitere Unterstützer im Rücken.

Dein Selbstbild erkennst du ebenfalls daran, dass du mit diesem verbunden bist. Es gibt eine gedachte Linie zwischen dem Punkt in deinem Körper, an dem du ganz besonders spürst, dass du, du bist. Frage dich einfach einmal: „Wer bin ich in diesem Moment?“ Du wirst bestimmt einen Ort in deinem Körper spüren, der die Antwort auf diese Frage ist.

Von diesem Ort schaffe eine Linie nach vorne, an deren Ende steht dein Selbstbild.

Selbstbewusstsein im Alltag trainieren und stärken

Wenn du dein Selbstbewusstsein im Alltag weiter stärken möchtest, kannst du dies am besten durch das Erleben von Selbstwirksamkeit tun. Im Klartext bedeutet dies: Erfahre immer wieder aufs Neue, dass dein eigenes Handeln zu dem von dir erwünschten und beabsichtigten Ergebnis führt. Dabei darfst du dich auch immer über (vermeintlich) kleine Erfolge freuen – koste deine Erfolge aus.

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